Kraft. Disziplin. Herz.

Vom K1-Titel zur Profiboxerin – mein Weg im Kampfsport.

Ich bin nicht hier, um hübsch auszusehen oder nett zu lächeln – ich bin hier, um Grenzen zu verschieben. Meine. Deine. Und die im Ring.

Zwei weibliche Boxerinnen kämpfen im Ring, eine schlägt die andere, Zuschauer und Schiedsrichter beobachtet das Kampfgeschehen.

Mit 14 hab ich das Reiten an den Nagel gehängt und lieber die Fäuste sprechen lassen. Warum? Weil ich Schloss Einstein geguckt hab – und ein Mädchen da boxte. Gesagt, getan: Ich stand kurze Zeit später im Gym. Zwei Jahre später meldete mich mein Trainer einfach zum ersten Kampf an. Ohne Vorwarnung. Ich wollte eigentlich nur ein bisschen schwitzen – tja, Pech gehabt. Kampf gewonnen. Haken dran. Suchtfaktor entdeckt.

Was danach kam? 29 Kämpfe im K1, 21 Siege, 2019 der Titel als Deutsche Meisterin. Und weil’s mir im Amateurbereich irgendwann zu langweilig wurde, bin ich 2020 ins Profilager gewechselt.

Ich bin Nicole Schäfer – geboren in Gelsenkirchen, groß geworden im Ring.

Zwei Frauen kämpfen bei einem Power-SLAM-Event, eine in schwarzer Kleidung, die andere in blauer Kleidung, in einem Einzelduell, eine Frau schlägt die andere in den Bauch, die andere reagiert überrascht.

Bareknuckle-Boxen & Powerslap

Aber stillstehen ist nicht mein Ding. 2023 kam der nächste Schritt: Ich bin zu Eduard Müller nach Essen gewechselt – mein jetziger Coach, mein Sparringspartner im Geiste. Und mit ihm kamen neue Spielarten: Bareknuckle-Boxen und Powerslap. Ja, genau – ohne Handschuhe, ohne Ausreden, direkt auf die Zwölf.